Ulrike Thimme: Eine Bombe für die RAF

Eine Bombe für die RAF
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  • 978-3-88190-722-4
Cover: Paperback
Seitenanzahl: 200 Seiten
Band-Nr.: Lindemans Bibliothek Band 189
Das kurze Leben des Johannes Thimme endete nach einer Phase kritischer Auseinandersetzungen mit... mehr

Das kurze Leben des Johannes Thimme endete nach einer Phase kritischer Auseinandersetzungen mit der BRD, ihrer Politik und ihren Repräsentanten durch die Explosion einer Bombe, die er selbst gelegt hatte. Dieses Buch ist der Versuch seiner Mutter Ulrike Thimme, am Beispiel des eigenen Sohnes noch einmal achzuvollziehen, was in den 70er und 80er Jahren viele junge Menschen in die politische Gewalt oder doch in ihren gefährlichen Umkreis führte. Sie beschreibt den Werdegang ihres Sohnes von seinen Kindertagen bis zu seinem Tod, indem sie anhand von Briefen, Tagebuchaufzeichnungen und Erinnerungen den beginnenden Prozess seiner Politisierung und schließlich seiner Radikalisierung rekonstruiert. Nachdenklich, selbstkritisch, ohne Schuldzuweisungen und stets auf der Grundlage ihrer eigenen strikten Ablehnung von Gewalt bilanziert sie das Verhältnis ihres Sohnes zu Staat, Gesellschaft und Justiz, aber auch zur eigenen Familie und zum politischen Umfeld der RAF, dem Johannes angehörte und in dem er umkam. Ein ungewöhnlicher, einfühlsamer Beitrag zur einsetzenden Aufarbeitung der RAF-Problematik.

Ulrike Thimme, geb. 1923, promovierte Germanistin, war u.a. als Journalistin und Gymnasiallehrerin tätig. Die Mutter von drei Söhnen lebt in Karlsruhe.

„Ein bewegendes Dokument zur Aufarbeitung der RAF-Pro­b­lematik. Ausgewogen, gründlich recherchiert, ohne Schuldzuweisungen und Selbstmitleid. Darin liegt die große Stärke: nüchterne, historische Analyse, gleichzeitig sehr persönlicher Beitrag und erschütterndes Portrait einer von Hys­terie gebeutelten Gesellschaft.“
ZDF Aspekte

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