Joachim Czichon: Der Klang eines Abends

Der Klang eines Abends
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  • 978-3-96308-070-8
Cover: Hardcover
Seitenanzahl: 64 Seiten
Band-Nr.: Lindemanns Bibliothek Band 350
Am Anfang steht die leere, weiße Fläche. Am Anfang steht der leere, stille Raum. Die... mehr

Am Anfang steht die leere, weiße Fläche. Am Anfang steht der leere, stille Raum. Die Ins­trumente, die verharren, bis ihnen Töne, Klänge entlockt werden. Das weiße, zweidimensionale Rechteckt, das darauf wartet zum bildnerischen Träger zu werden. Der hohe, dreidimensionale Raum, der auf die Musik lauert, um sie zu entfalten, zu transportieren, bis sie in figurativen Linien, in transluziden Flächen und offenen Formen auf der Leinwand ankommt, sich in Farbe verdichtet.
Braucht Malerei Musik? Braucht Musik Malerei? Wie tauschen diese Künste sich aus, finden zueinander, verwandeln die Sprache der anderen in eine neue, eigene Gestalt? Malerei und Musik üben seit jeher eine Faszination für einander aus. Seit der Romantik hat die Musik aufgrund ihrer Immaterialität, Unsichtbarkeit und souveränen Unabhängigkeit von reproduktiven Verpflichtungen einen maßgeblichen Einfluss auf das Schaffen der Künstler ausgeübt. Zahlreiche Beispiele belegen diese musikalisch-malerische Konvergenz. Die Forderung nach einer intensiven Beziehung der beiden Künste wurde um die Wende des 20. Jahrhunderts immer stärker und zeigte sich unter anderem in der impulsiv-expressionistischen Umsetzung der Musik bei Kandinsky oder in der vielmehr strukturellen Vorgehensweise bei Klee. Paul Klee, der selbst Musiker war, analysierte die Kompositionen, zerlegte sie in Tonart, Takte, Rhythmus. „Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder – sondern macht sichtbar.“: So suchte er nach Äquivalenten in der Malerei, strebte nach einer musikalischen Architektonik seiner Bilder.
(Aus dem Vorwort von Laura-Violetta Czichon)

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