B.S. Orthau: Fraktur. Celan, Rimbaud u.a.

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- Artikel-Nr.: 978-3-96308-047-0
Cover: | Paperback |
Seitenanzahl: | 440 Seiten |
Band-Nr.: | Lindemanns Bibliothek Band 337 |
2020 jährt sich der Geburtstag von Paul Celan (1920 – 1970) zum 100. Mal. Der Lyriker und Übersetzer gilt wie Goethe, Hölderlin und Kafka als einer der „am intensivsten wahrgenommenen Dichter deutschsprachiger Weltliteratur“ (Celan-Handbuch). Als „einzigartigen Wurf“ beschreibt Celan seine Übertragung von Arthur Rimbauds „Le bateau ivre“, einem der bedeutendsten Langgedichte überhaupt. Nur drei Tage „in Trance“ genügten dem Dichter für die großartige Übersetzung. In einer Montage fiktiver Texte reflektiert der Autor diese Übersetzung vor dem biografischen Hintergrund Celans. Er verbindet dies mit Aspekten des Verhältnisses von Sprache, Literatur und Leben, von Kunst und Wissenschaft in einer sich verändernden Hochschulwelt.
„Lässt man sich auf Orthau und seinen stellenweise ziemlich zotigen Humor ein, dann bietet Fraktur allerdings das aufregendste Leseerlebnis dieses Celan-Jahres. Die Forschungsgruppe, die er zur Hauptfigur seines Textes macht, fühlt Celan nämlich wirklich auf den Zahn. Penibler noch als die gesammelte Literaturkritik, (...) penibler als wir in der TraLaLit-Redaktion nehmen sie Rimbauds Bateau ivre und Celans Trunkenes Schiff auseinander, klopfen Wort um Wort nach Bedeutungsschichten ab und setzen alles wieder so zusammen, dass man hernach tatsächlich das Gefühl hat, Celan und Rimbaud näher gekommen zu sein.“ Tralalit, Felix Pütter